Neue Kraft tanken!

 

20 dieser unverzichtbaren Eiweißbausteine gibt es; Acht davon – die sogenannten essenziellen Aminosäuren – kann der Körper nicht selbst herstellen und ist deshalb auf Zufuhr von außen angewiesen. Wenn diese Aminosäuren nicht Bestandteil der Nahrung sind, kann der Organismus auf Dauer nicht überleben. Wenn auch nur EINE Aminosäure in zu geringem Anteil vorliegt, werden auch die anderen Aminosäuren nicht zum Proteinaufbau genutzt, sondern in Fette und Zucker abgebaut.

Wer sehr intensiv Sport treibt und/oder schweren körperlichen Belastungen ausgesetzt ist, gern auch an seine Leistungsgrenzen geht oder gar auf Wettkampfniveau antritt, weiß, welche hohen Stellenwert Aminosäuren bei allen physiologischen Abläufen einnehmen: Sie haben wesentlichen Anteil am Fettab- und Muskelaufbau, können die Kraft- und Ausdauerleistung steigern, halten den Blutzuckerspiegel stabil und beschleunigen die gesundheitsrelevante Regeneration nach dem Training oder der körperlichen Belastung. Zudem sind sie an den Selbstreinigungsprozessen des Körpers beteiligt, denn wer viel Energie verbrennt, sammelt auch Abbauprodukte im Organismus an.

Hier die wichtigsten Aminosäuren und ihr Wirkpotenzial sowie Lebensmittel die eine erhöhte Konzentration davon aufweisen:

8 essentielle Aminosäuren

  • Isoleucin
  • Leucin
  • Lysin
  • Methionin
  • Phenylalanin
  • Threonin
  • Tryptophan
  • Valin

2 semi-essentielle Aminosäuren

  • Arginin
  • Histidin

3 nicht essentielle Aminosäuren

  • Tyrosin
  • Ornithin
  • Cystein

 

Isoleucin 
Heilung von Muskelgewebe, für Haut und Knochen, reguliert die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse, für Jugendliche und Kinder im Wachstum
Cashewkerne, Erdnüsse, Linsen, Erbsen, Rindfleisch, Hühnchen, Garnelen sowie Käse

Leucin
Wundheilung der Muskeln, bei Überlastungen und Überdehnungen, reduziert den Blutzuckerspiegel, unterstützt die Wachstumshormone, Entgiftung der Leber
Ist in Weizenkeimen, Hirse, Erdnüsse, Sesam, Rinderfilet und Lachs (nicht durchgebraten), Vollkornreis mit Häutchen enthalten

Lysin
Arthritis, wirkt dem Alterungsprozess entgegen, gegen Herpesviren
Bohnen, Orangen, Mandarinen sowie Sellerie

Methionin
Reich an Antioxidantien, für Haut, Haare und Nägel, zersetzt Fett in der Leber, bei Depressionen und Ängsten, für Entgiftung von Blei- und Schwermetallbelastung, Arterien für Herz, Lunge und Nieren, Bestrahlungen, Chemo, Laborarbeiter, Narkosen, psychische Erkrankungen, Haarausfall, Blasen- und Harnwegsinfektionen, Wassereinlagerungen, Giftstoffe der Leber ausleiten
Erdnüsse, Mandeln, Sojabohnen, Erbsen, Käse, Thunfisch, Hühnerbrust sowie Rinderleber

Phenylalanin
Für unsere Hirntätigkeit, Siegeswille wird gestärkt, wacher Geist, Aufmerksamkeit, Stimmungsaufheller, Schmerzgrenze wird vermindert, Migräne, Menstruationsschmerzen, Übergewicht, Parkinson, MS, Arthritis
Soja, Schweinefleisch, Lachs, Eier, Kürbiskerne sowie Kuhmilch

Threonin
Wachstum, Kollagen- und Elastenbildung, befindet sich im Zahnschmelz, spaltet Fett in der Leber
In heimischen Forellen vorhanden, Papaya, Karotten, Blattspinat

Tryptophan
Natürliches Entspannungsmittel, in Schlafmitteln vorhanden, Cholerikern – reguliert Gemüt, Aggressionspotenzial, Stress, Hektik, ADHS, Regulierung des Essverhaltens (Adipositas)
Karotten, Tomaten, Bananen sowie Spinat

Valin
Muskelkoordination, Muskelstoffwechsel, Leber und Gallenerkrankung – erhöht Aktivität, Längenwachstum (bei Kindern), mentale Stärke und Ausgeglichenheit, Entwicklung der Eierstöcke
Dinkelmehl, Haferflocken, Thunfisch, Hefe, Eier, Käse, Hühnchen

Arginin
Natürliches Viagra, verhindert das Wachstum von Tumoren und Krebsgeschwüren, wirkt gefäßerweiternd, an Hepatitis erkrankte, Schlafprobleme, fördert die Durchblutung
Kürbiskerne, Erdnüsse, Mandeln, Sojabohnen, Weizenkeime, Garnelen, Rind- und Hühnerfleisch, Thunfisch, Eier

Histidin
Herstellung von Hämoglobin, Blutanämie, Eisenmangel, Aufbau weißer Blutkörperchen, Arthritis, Allergien, Geschwüren, umhüllt das Nervengewebe, Blutdrucksenkend, hilft beim Entsäuern, Entgiften, fördert Wundheilung
Haferflocken, Walnuss, Hering, Camembert, Eier, Lammfleisch

Tyrosin
Appetitzügler, unterstützt bei Fettabbau, Melaninbildung, für Haut und Haare, bei Dauermüdigkeit, reguliert das Allergiepotenzial – wird runtergefahren, Kopfschmerzen, Entzugserscheinungen, Hautprobleme (Akne, Neurodermitis, Schuppenflechte, während der Pubertät)
Spirolina Alge, weiße Bohnen, Kabeljau, Sojabohnen, Fleisch, Erdnüsse, Erbsen, Gouda-Käse

Ornithin
Schutz des Immunsystems, Regeneration der Leber, Diabetiker, Arteriosklerose, Fetthaushalt regulierend, Optimiert die Wundheilung
Fleisch

Cystein
Bei Brandverletzungen, baut schnell Gewebe auf, Fettverbrennung, wenn Arterienverhärtung da sind, Haare und Haut bestehen zu 40% daraus, verbessert Motorring und Denkvermögen
Brokkoli, Knochblauch, rote Paprika, Truthahn, Joghurt, Schweinefleisch, Lachs, Eier

Aminosäuren sind die Grundlage aller Lebensvorgänge, da sie absolut unentbehrlich sind für jeden Stoffwechselvorgang. Die wichtigste Aufgabe stellt dabei der optimale Transport und die optimierte Speicherung aller Nährstoffe – also Wasser, Fette, Kohlenhydrate, Proteine, Mineralstoffe und Vitamine – dar. Die meisten Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, hohes Cholesterin, Diabetes, Schlafstörungen, Erektionsstörungen oder Arthrose sind im Kern auf Stoffwechselstörungen zurückzuführen. Das gilt übrigens auch für Haarausfall oder eine starke Faltenbildung.

Deshalb ist es wichtig, diese Probleme bei der Wurzel anzupacken und dafür zu sorgen, dass die lebenswichtigen Aminosäuren dem Körper in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

Wenn Sie mehr über dieses Thema wissen wollen oder wie Sie Ihren Aminosäure-Haushalt aufbauen können, stehe ich Ihnen gerne beratend zu Verfügung.